Empirische Forschungen und systematische Beobachtungen zur Wirksamkeit der Energetischen Psychotherapie
Therapeuten, Klienten und Patienten sind natürlich zunächst skeptisch, wenn lang andauernde Probleme und extreme Symptome durch „seltsame“ Methoden behandelt werden.
D. Feinstein gibt in „Energetische Psychotherapie – integrativ“ (2006) einen Überblick über Forschungen zur Energetischen Psychotherapie.
Es gibt zum Beispiel systematische Beobachtungen wie die Behandlung von traumatisierten Opfern ethnischer Gewalt im Kosovo: Nach einer Behandlung mit Energetischer Psychotherapie (hier
TFT) durch ein geschultes Team im Jahr 2000 erlebten 105 Opfer ethnischer Gewalt eine (nach eigener Beurteilung) „vollständige Genesung“ von posttraumatischen Belastungsstörungen, die durch Erlebnisse von Folter, Vergewaltigung und Beobachtung von Tötungen ausgelöst wurden. (Johnson, et. al. 2001)
Besonders im Bereich von Ängsten und Traumatisierungen hat die EP ihre besonderen Erfolge. So wurden im
„Active Ingredients Project“ (1995) neue Traumatherapien untersucht.
Man muss bedenken, dass die psychotherapeutische Behandlung von Traumata vor den Entdeckungen der EP eine der schwierigsten war.
Es wurden bei dieser Untersuchung traumatisierte Menschen mit Angstsymptomen, vor allem Vietnam-Kriegsveteranen mit schweren posttraumatischen Belastungsstörungen behandelt. Die 51 Patienten wurden in vier Sitzungen behandelt. Auswertungen danach und vier bis sechs Monate zeigten, dass alle Verfahren zu einer anhaltenden Reduzierung der Stress-Symptome führten.
Die kürzeste Behandlungszeit (63 Min.) konnte mit TFT
(Thought-Field-Therapy, R. Callahan) erreicht werden. Die bisher größte Studie über die Anwendung von Energetischer Psychotherapie wurde über 14 Jahre von Dr. Andrade an 31.400 Patienten durchgeführt. Am Ende der Therapie, währenddessen und zwölf Monate später wurden Telefoninterviews durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten deutliche Reduzierungen von Stresssymptomen mit positiv anhaltenden Ergebnissen.
Verschiedene Dissertationen über die Wirksamkeit der Energetischen Psychotherapie beziehen sich auf Personen mit Redeangst und Spritzenphobien.
Jeweils nach einer Stunde Behandlung mit TFT waren die Erfolge nachweisbar. Auch nach einem Monat und auch vier Monate später ließen sie sich feststellen.
Weiterhin gibt es Untersuchungen zur Wirksamkeit der EP nach Dr.
Andrade. Es wurden in den Untersuchungen Gehirnscans angefertigt, um zu zeigen, wie sich bestimmte Denk-, Gefühls- und Verhaltensmuster verändern können. Es gibt elektronische Darstellungen von Ängsten oder Depressionen, die Verteilung von Gehirnfrequenzen wurde in den entsprechenden Gehirnbereichen sichtbar gemacht.
Es war zu beobachten, dass sich die Gehirnfrequenzen eines Patienten mit einer generalisierten Angststörung nach zwölf Sitzungen über einen Zeitraum von vier Wochen deutlich veränderte. Während sich die Wellenfrequenzen im Gehirn normalisierten, gingen auch die Häufigkeit und die Intensität der Angstsymptome zurück.